2008: Die Kultur der Inuit

Die Ausstellung fand vom 19. September bis 07. Dezember 2008 im Museum Kloster Asbach statt.

Ein Projekt des Kulturreferates des Landkreises Passau gefördert von den Kultursponsoren im Landkreis Passau.

Zum Internationalen Polarjahr 2008 wurde ein großes Ausstellungsprojekt im Museum Kloster Asbach zum Klima- und Umweltschutz realisiert. Die international koordinierte Polarforschung begann vor 125 Jahren mit dem ersten Internationalen Polarjahr 1882/83. Polarforschung ist unentbehrlich für das Verständnis des „Systems Erde“.

Das gilt für die arktischen Gebiete der nördlichen Hemisphäre ebenso wie die Antarktis im Süden. Ohne ein solches Grundlagenwissen über die komplexen Wechselwirkungen zwischen Ozean, Eis und Atmosphäre können wir keine wirksamen Strategien für den Klima- und Umweltschutz entwickeln. Für uns Menschen haben die Erkenntnisse, die wir durch die Polarforschung gewinnen, daher eine existentielle Bedeutung.

Die Polargebiete scheinen auf den ersten Blick so weit entfernt von Mitteleuropa. Und doch sind sie so nah, denn wir wissen, dass Vorgänge in den Polargebieten das globale, also auch das mitteleuropäische Klima steuern. Die Polargebiete nehmen eine Schlüsselstellung im globalen Klimageschehen ein.

Die zunehmend zweifelhaften Errungenschaften der Globalisierung haben inzwischen auch die Dörfer und Städte innerhalb des Polarkreises erreicht. Die Veränderung der klimatischen und sozialen Bedingungen stellen ihre Lebensweise vor gewaltige Herausforderungen.

Die Ausstellung im Museum Kloster Asbach (Landkreis Passau) sollte einen Beitrag leisten, zum besseren Verständnis der Ureinwohner am Polarkreis, der Kultur der Inuit, deren Existenz durch die globale Klimaerwärmung mehr und mehr gefährdet wird.

Museum Kloster Asbach präsentierte die völkerkundliche und archäologische Doppelausstellung “Die Kultur der Inuit” und “Menschen der Eiszeit” vom 19. September bis 07. Dezember 2008.

“Die Kultur der Inuit”
Die Kultur der Polarvölker ist, weil sie sich unter extremen klimatischen Bedingungen entwickelt hat, stärker als anderswo in der Welt von der Umwelt geprägt. Das tägliche Leben der indigenen Einwohner ist von den Jahreszeiten und von den Wetterverhältnissen bestimmt. Doch haben sich diese Völker angepasst und Strategien entwickelt, die das Leben hier möglich machen.
“Menschen der Eiszeit”
Die Ausstellung gestattete faszinierende Einblicke in die frühe Menschheitsgeschichte, als der Mensch, statt vor der Kälte zu flüchten, das reiche Nahrungsangebot der offenen Mammut- steppe nutzte und spezielle Waffen, Werkzeuge und Jagd- strategien entwickelte. Indem der Frühmensch es schaffte zu überleben, meisterte er zugleich den Klimawandel.

Bitte klicken Sie hier um die Bilder der Doppelausstellung zu betrachten.