Die große Ausstellung im Museum Kloster Asbach (Landkreis Passau)
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Niedernburg (Stadt Passau)
Ehemalige Benediktinerinnen Abtei, jetzt Englische Fräulein, Maria Ward Schwestern, Congregatio Jesu
Gegründet wurde das Kloster Niedernburg im Jahre 739 durch Odilo oder Tassilo III. Im Jahr 1010 wurde es zur Kaiserlichen Reichsabtei erhoben. 1045 trat die Ungarnkönigin Gisela in die Benediktinerinnenabtei ein, die nach ihrem Tod im Kloster beigesetzt wurde. Durch verheerende Stadtbrände und die Säkularisation zogen um 1808 die letzten Nonnen aus Niedernburg aus, das Kloster wurde versteigert und das Gebäude als Irren- und Taubstummenastalt verwendet.
Im Jahr 1836 wurde das Klostergebäude durch König Ludwig von Bayern an die "Englischen Fräulein" ("Maria-Ward-Schwestern") übergeben. Der Schulbetrieb erlebte eine florierende Entwicklung, welche durch den Krieg unterbrochen wurde.
Das Kloster diente 1945 für den Krankenhaus- und Lazarettbetrieb. Die "Englischen Fräulein" nahmen ab Dezember 1945 den Schulbetrieb wieder auf. In den folgenden Jahren wurde eine Mittelschule für Mädchen eröffnet. Umbau, Erweiterungen und Modernisierungen wurden wegen des steigenden Platzbedarfs vorgenommen, das Erbbaurecht wurde an die "Englischen Fräulein" übergeben und die Schulen erhielten ihre Namen im Jahr 1966 ("Gisela-Gymnasium" und "Gisela-Realschule”). 1995 wurde die Aufgabe als Schulträger an die Diözese Passau übergeben.
Engelszell
(Marktgemeinde Engelhartszell, OÖ)
Im Jahre 1293 wurde das Stift durch Bischof Bernhard von Prambach gegründet. Zwei Jahre später wurde es vom Zisterzienserorden besiedelt. Als Tochterkloster von Stift Wilhering gehörte es damit der Filiation der Primarabtei Morimond an. Stift Engelszell ist das einzige Trappistenkloster Österreichs und besitzt eine der stilistisch reinsten Rokoko-Kirchen im Land. Sie wurde in den Jahren 1754 bis 1764 erbaut.
Die Ausstattung beinhaltet kostbare Kunstwerke von Joseph Deutschmann, Bartolomeo Altomonte und Johann Georg Üblhör. Nachdem die Langhausdecke einen Schaden erlitten hatte, wurde sie 1957 von Prof. Fritz Fröhlich beeindruckend neu gestaltet.
Populär ist der Stift wegen des Trappistenkäse und seiner Klosterliköre, deren Verkauf zum Erhalt der wirtschaftlichen Existenz des Klosters dienen.
Seit 1995 steht Abt Marianus Hauseder der Klostergemeinschaft von neun Mönchen vor.
Niederaltaich
Benediktinerabtei
Die Gründung des Klosters war entweder im Jahr 741 oder 731 durch den Herzog von Bayern Odilo. Der heilige Pirmin besiedelte das Kloster mit Mönchen der Inselabtei Reichenau. Der erste Abt namens Eberswind gilt als Redaktor des ersten bayerischen Stammesrechts (Lex Bajuvariorum).
Aus Niederalteich kommen 13 Heilige und Selige, davon drei Frauen. Diese lebten als Reclusinnen (religiöse Einsiedlerinnen) beim Kloster. Prior Emmanuel Heufelder führte um 1930 die ökumenische Arbeit der Abtei ein. Nach Kriegsende war es zunächst unklar, ob diese fortgesetzt werden konnte.
Doch der schon im Jahre 1924 von Papst Pius hervorgebrachte Wunsch, Benediktinermönche mögen den byzantinischen Ritus annehmen, um nach den Prinzipien der Ostkirche zu leben, damit eine geistliche Brücke zum Osten aufgebaut werden könnte, wurde durch den Eintritt neuer Mitbrüder in das Kloster wahr. 1955 wurde eine erste Kapelle eingerichtet, 1986 eine kleine und eine große byzantinische Kirche in den Räumen der ehemaligen Brauerei.
Heute sind 30 Mönche in der Abtei. Die Zuständigkeitsbereiche der Mönche umfassen die Verständigung zwischen den getrennten Christen in Westen und Osten, Gottesdienst und Gebet, theologische und spirituelle Bildungsarbeit, Tagungs- und Gästebetrieb sowie Erziehungsarbeit und Seelsorge in der Schule. Zur Ausführung dieser Aufgaben wird das Ökumenische Institut, das musische Gymnasium St. Gotthard, das Tagungs- und Gästehaus, der Klosterladen und der Klosterhof genutzt.
Neustift (Markt Ortenburg)
Kongregation der Benediktinerinnen
Im Jahr 1851 wurde im Elsass die Kongregation gegründet. Sie wird Kongregation der Benediktinerinnen der Anbetung genannt. Die ersten Anwärterinnen kamen im März desselben Jahres zu Abbè Alois Faller, dem Gründer der Kongregation. Um eine Anbetungsgemeinschaft zu gründen, traf sich der Priester in Bellemagny zwischen Mühlhausen und Belfort mit Mädchen, die sich anschließen wollten. Schnell entstanden zahlreichen Niederlassungen in Frankreich.
903 wurde von Bellemagny aus die österreichische Provinz mit zwei Häusern in Wien gegründet, die heute noch bestehen. Eine bayrische Provinz enstand, nachdem im ersten Weltkrieg alle Schwestern, die aus Deutschland stammten, ausgewiesen wurden.
Die Schwestern fanden im Benediktinerkloster Schweiklberg bei Vilshofen Zuflucht und konnten 1922 mit der Errichtung eines neuen Klosters in Neustift bei Ortenburg wieder eine Heimat finden. In diesem Kloster wurde ein Benediktusverein, eine Gebetsgemeinschaft, gegründet. Weiterhin verfügt das Kloster heute über einen Gästetrakt für Einzelgäste und Gruppen, die Besinnungstage und stille Einkehr erleben möchten.
Metten
Benediktinerkloster
Der genaue Zeitpunkt, an dem sich in dieser Gegend am Übergang der Donauebene zum Bayerischen Wald eine Mönchs- gemeinschaft in diesen Mauern gebildet hat, ist nicht bekannt. Nach Berechnungen zufolge gilt als Gründungsjahr 766. Der erste Abt Utto und seine Mönche waren die ersten mit den Fähigkeiten schreiben, lesen und rechnen zu können. Aber sie wollten ihr Wissen weitergeben und gründeten schon bald eine Schule.
Die Benediktiner in Metten unterrichten junge Menschen seit Jahrhunderten, mittlerweile in einem weithin anerkanntem Gymnasium mit einem Internat für Jungen. Das Wahrzeichen des Klosters sind die beiden gelben Zwiebelhauben der niederbayerischen Benediktinerabtei, die schon von weitem zu erkennen sind.
Das Benediktinerkloster ist dem Erzengel Michael geweiht, dessen goldene Figur auf der Kuppel der Kirche steht.
Tettenweis
Benediktinerinnen Abtei St. Gertrud
Die Abtei Frauenwörth wagte im Oktober des Jahres 1899 eine Neugründung in Tettenweis, die zu einem Teil der schon vorhandenen, fluoreszierenden Klosterlandschaft in Bayern werden sollte. Das Patronat für dieses neue Kloster erhielt die Heilige Gertrud von Helfta. Seit diesem Zeitpunkt wird im Kloster Tettenweis ein Leben in der Tradition der Benediktiner geführt. 1995 wurde das Gästehaus 'Maria Rast' eingeweiht.
Es steht für Ehepaare, einzelne Personen und Familien zur Verfügung, die Stille suchen und sich erholen wollen. In der Abtei werden ein Klosterladen und eine Steppdeckennäherei geführt. Auch werden ein Wachsatelier und eine Nudelproduktion betrieben. Ein Kindergarten gehört ebenfalls zu den Aufgaben des Klosters.
Die Abtei ist seit dem Jahr 1992 Teil der Föderation der Bayerischen Benediktinerinnenabteien.
Schweiklberg
Missions-Benediktinerabtei
Im Jahre 1904 erfolgte die Gründung der Abtei durch Pater Coelestin Maier von St. Ottilien aus. Sowohl das Klostergebäude als auch die Kirche wurden in den Jahren 1905 bis 1925 erbaut. Das Priorat Schweiklberg wurde im Jahre 1914 zur Abtei erhoben. Die wichtigsten Aufgaben der Klosters sind seit jeher die Ausbildung von Missionsbenediktinern sowie die finanzielle Unterstützung des Missionswerkes.
Die Kongregation von St. Ottilien ist eine Missionsbenediktinerkongregation, die im Jahr 1884 gegründet wurde und heute ungefähr 50 Klöster auf der ganzen Welt betreibt. Seit jeher sind die Mönche in der Mission in Afrika, Südamerika und Asien tätig - auch viele Schweiklberger Mönche. Dort gründen sie Pfarreien und Klöster und bauen Schulen und Krankenhäuser.
Einrichtungen des Klosters Schweiklberg sind die Cölestin-Maier-Realschule Schweiklberg, ein Bildungshaus, eine Gärtnerei, ein Wasserkraftwerk, das den Strom- bedarf der Abtei deckt, die Abteikirche, ein Klosterladen mit Cafeteria und Afrikamuseum, die Dreifaltigkeitsorgel und eine Kerzenwerkstatt. Der Schweiklberger Geist, der im Kloster produziert wird, ist ein gesetzlich geschütztes Heilkräuter-Destillat.
Die Kirche der Abtei hat eine Besonderheit: Sie besitzt acht Zifferblätter. Eines davon zeigt den Stand der Sonne und eines den Stand des Mondes an.
Wilhering
Zisterzienserstift
Die Klostergründung von Wihlhering konnte, wie die meisten dieser Zeit, durch die Stiftung durch eine reiche Adelsfamilie entstehen. Im Falle von Wilhering waren es die "Herren von Wilhering", die im Gebiet nördlich des Flusses Donau seit Ende des elften Jahrhunderts Rodungen leiteten. Die ersten Zisterziensermönche kamen im Jahr 1146 nach Wilhering. Die Ordensmitglieder haben im Lauf der 800-jährigen Geschichte des Stifts das Klosterleben mit altbewährten Rhythmus von Gebet und Arbeit geführt.
Sie übernahmen in über 14 Pfarreien die Seelsorge. 370 Schülerinnen und Schülern besuchen derzeit das Stiftsgymnasium, das im Jahre 1895 gegründet wurde.
Die Klostergemeinschaft besteht aus 30 Mitgliedern. Diese führen das klösterliche Leben und erfüllen ihre Pflichten, unter anderem die Pfarrseelsorge und Aufgaben im Bezug auf das Gymnasium. Die wirtschaftliche Basis des Klosters setzt sich zusammen aus der Landwirtschaft, dem Wald und der Stiftsgärtnerei. Diese Gärtnerei ist der größte Topfpflanzenbetrieb in Österreich. Der Stift Wilhering ist heute im Besitz von ca. 150 ha zu bewirtschaftender landwirtschaftlicher Fläche.
Aldersbach
Ehemaliges Zisterzienserkloster
Die ehemalige Abtei der Zisterzienser des Klosters Aldersbach liegt in Bayern in der Diözese Passau. In der Kirche Aldersbach wurde durch den lokalen Adel um das Jahr 1120 ein Augustiner-Chorherrenstift gegründet. Bischof Otto I. von Bamberg übernahm kurz nach der Errichtung die Initiative, sowie einst im nahegelegenen Kloster Asbach und auch im Stift Osterhofen. Nach Haustradition wurde 1146 das Augustinerchorherrenstift von Zisterziensern des Klosters Ebrach in Unterfranken übernommen.
Es wurde nach Tradition der Heiligen Maria Mutter Gottes geweiht. Einige weitere bedeutende Zisterzienserabteien wurden von Aldersbach aus gegründet, die Kloster Fürstenzell, Fürstenfeldbruck und Gotteszell.
Noch ein bestehendes Kloster, das Kloster Seligenthal Landshut, wird seit dem 17. Jahrhundert auch noch heute betreut. Zum Priester geweihte Mönche wurden ebenfalls von Aldersbach aus in Pfarreien der Umgebung geschickt, so etwa nach Rotthalmünster. Obwohl das ursprünglichen Ziel einer monastischen Wiederbesiedelung nicht erreicht wurde, wird es nicht aufgegeben. Mit Pater Stephan Holzhauser, aus dem Stift Zwettl in Österreich, lebte von 1990 bis zum Sommer 2004 ein allseits beliebter Zisterziensermönch in Aldersbach.
In den der Kirche gehörenden Pfarrbereich, den Öffentlichkeitsbereich mit Gaststätte und Bildungsstätte mit mehreren Seminarräumen gliedert sich die heutige Klosteranlage. Der Speisesaal, das Refektorium des Klosters, dient heute als Festsaal der Brauerei Aldersbach und ist in das überregional bekannte Bräustüberl integriert. Im früheren Schulgebäude ist heute das Rathaus mit der gesamten Gemeindeverwaltung untergebracht, die ehemaligen Ökonomiegebäude werden als Bauhof der Gemeinde genutzt, und im klösterlichen Krankenbereich (Infirmerie) befindet sich der örtliche Kindergarten. Seit 2004 veranstaltet der Förderkreis, dem gegenwärtig (2007) rund 300 Mitglieder angehören, zusammen mit dem Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia in Bamberg (eine dem Freistaat Bayern gehörende Einrichtung) jeweils drei Konzerte unter dem Titel "Aldersbacher Frühling" und drei Lesungen (“Aldersbacher Herbstlese”).
Fürstenzell
Ehemaliges Zisterzienserkloster
Ein ehemaliges Kloster der Zisterzienser ist das Kloster Fürstenzell in Bayern in der Diözese Passau. Es war ein Tochterkloster des Klosters Aldersbach aus der Filiation der Primarabtei Morimond. Gegründet wurde das zuerst St. Laurentius, später der Heiligen Maria geweihte Kloster 1274 durch Magister Hartwig, von dem Passauer Domherr und Hofkaplan Herzog Heinrichs XIII. von Niederbayern.
Auch der Name „Fürstenzell“ (Cella principis) bezieht sich auf Heinrich XIII. Die ersten Zisterzienser, von Kloster Aldersbach, zogen im Advent 1274 hier ein. Zum ersten Abt wurde Walter, im Mai 1275, gewählt. Das Kloster Fürstenzell, zuvor ein Zisterzienserkloster, ist jetzt ein Maristenkloster.
Das Kloster, das zwei Kirchen besaß, die Abteikirche und die Portenkirche, wurde 1803 aufgelöst und aus der Abteikirche wurde die Pfarrkirche von Unterirsham. Die Klostergebäude wurden von einer Bierbrauerfamilie gekauft und 1928 an die bischöfliche Brauerei Hacklberg weiterveräußert. 1930 wurde das Kloster von Maristen gekauft, welche ein Missionsseminar errichteten. Ein Gymnasium wurde 1948 von den Maristenpatres gegründet. Das Internat der Schule war zwischen 1970 und 1990 dort untergebracht.
Die West- und Südflügel sind 1770 unter Abt Otto neugestaltet worden. 1733 wurde der Festsaal mit Deckenmalereien von Bartolomeo Altomonte versehen, der ehemalige Speisesaal durch Johann Gfall. 1770 entstand der Bibliotheksraum.
Vornbach
Schloss und Klosterkirche
Auf der bayerischen Seite des Inn, wenige Kilometer vor seiner Einmündung in die Donau in Passau, wo sich der Fluss durch das Naturschutzgebiet "Vornbacher Enge" zwischen den aufragenden Felsen zwängen muss, liegt die ehemalige Benediktinerabtei Vornbach, mehr als 800 Jahre lang ein blühendes Kloster, das vor allem durch seine Schreibschule, aber auch durch die hier gepflegte Kirchenmusik Bedeutung erlangte.
Vornbach gehört zu den Klöstern und Stiften, die ab dem 10. Jahrhundert von den Landesherren am Inn entlang errichtet wurden.